Bilanz 2021: Gutes Ergebnis schafft Grundlage für Investitionen – Pressemitteilung der N-ERGIE AG

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Jahresabschluss 2021 bei der N-ERGIE: Umsatz deutlich gesteigert
Gutes Ergebnis schafft Grundlage für Investitionen
Investitionsbudget um 280 Mio. Euro angehoben

„Wir haben das vergangene Jahr bestens gemeistert. Angesichts der weiterhin großen Herausforderungen durch die Pandemie und sehr turbulente Märkte haben wir als verlässlicher Partner unserer Kund*innen ein sehr gutes Ergebnis erzielt“, konstatierte Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE Aktiengesellschaft, bei der Vorstellung der Bilanz für das Geschäftsjahr 2021.

Josef Hasler betonte dabei, dass dieses Ergebnis die notwendige Grundlage für die Investitionen darstelle, die die N-ERGIE in den kommenden Jahren schultern wolle, um die Energiewende weiter voranzutreiben.

Jahresabschluss 2021: Gesteigerter Umsatz, höheres Ergebnis

Die N-ERGIE Aktiengesellschaft steigerte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2021 insbesondere durch den zunehmenden Absatz von Strom und Erdgas um 23,5 Prozent auf 2.844,2 Mio. Euro (2020: 2.303,2 Mio. Euro). Dabei erzielte das Unternehmen ein Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EGT) von 158,2 Mio. Euro (2020: 129,1 Mio. Euro).

Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren unter anderem der positive Beitrag des Geschäftsfelds Energieerzeugung und damit einhergehend etwa die Auflösung von Rückstellungen für die Beteiligung am Gemeinschaftskraftwerk Irsching.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 13,1 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro (2020: 2,2 Mrd. Euro). Insgesamt konnte eine Ergebnisabführung von 94,2 Mio. Euro (2020: 104,0 Mio. Euro) geleistet werden. An die Städtische Werke Nürnberg GmbH wurden dabei 63,6 Mio. Euro ausgeschüttet (2020: 72,4 Mio. Euro). Die Thüga Aktiengesellschaft erhielt eine Ausgleichszahlung in Höhe von 30,6 Mio. Euro (2020: 31,6 Mio. Euro).

Absatz 2021: Mehr Strom, Erdgas und Fernwärme verkauft

Auch 2021 entfiel mit 65,7 Prozent der bei Weitem größte Teil des Umsatzes auf Erlöse aus Stromlieferungen. Der Stromabsatz der N-ERGIE erhöhte sich im Berichtsjahr um 8,9 Prozent auf 17.369,5 Mio. Kilowattstunden (kWh).

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Erdgasabsatz um 27,8 Prozent auf 19.385,3 Mio. kWh. Der Fernwärmeabsatz erhöhte sich um 10,1 Prozent auf 1.212,8 Mio. kWh.

Der Absatz von Wasser sank um 4,6 Prozent: 2021 verkaufte die N-ERGIE 30,7 Mio. Kubikmeter Wasser.

Herausforderungen im Stromnetz steigen deutlich an

Im Vergleich zu den Vorjahren verbleibt ein deutlich höherer Anteil des erwirtschafteten Ergebnisses im Unternehmen: 57,0 Mio. Euro wurden als Gewinnrücklage dem Eigenkapital zugeführt (2020: 18,0 Mio. Euro). Diese zurückgestellten Mittel wird die N-ERGIE in erster Linie für Investitionen im Zuge der Energiewende einsetzen. Insbesondere die deutlich ansteigenden Herausforderungen im Stromnetz erfordern in den kommenden Jahren signifikante Mehrausgaben.

Aktuell sind im Netzgebiet der N-ERGIE bereits rund 63.000 Anlagen installiert, die erneuerbare Energie in das Stromnetz einspeisen. Um die dynamisch steigende Anzahl der Erneuerbaren weiterhin in das Stromnetz integrieren zu können, wird das Netz mit einer Vielzahl an Maßnahmen verstärkt und ausgebaut werden müssen.

Geplante Investitionen um 280 Mio. Euro angehoben

Die N-ERGIE hat den mittelfristigen Rahmen für die notwendigen Investitionen deshalb angepasst und plant jetzt mit deutlich höheren Ausgaben: Allein in den nächsten fünf Jahren sind Investitionen von über 1 Mrd. Euro vorgesehen. Neben den Investitionen ins Stromnetz soll dabei auch die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung weiter vorangetrieben werden.

Ausblick 2022: Unsicherheit wächst

Für 2022 erwartet die N-ERGIE bei wachsenden Unsicherheiten im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ein robustes, wenngleich deutlich geringeres EGT als im Jahr 2021. Stabile Geschäftsergebnisse werden in den kommenden Jahren eine wichtige Rolle spielen, um die Investitionen wie bisher in weiten Teilen aus Eigenmitteln finanzieren zu können und die Verschuldung der Gesellschaft auf einem niedrigen Niveau zu halten.

[6. April 2022 um 12:39]