Noch ist nicht klar wer hier seit letztem Frühherbst baut, doch bereits Ende 2019 war die sog. „Sauer-Villa“ der Prachtbau eines früheren Eslarner Bürgermeisters während der NS-Zeit abgebrochen, der im Gartenbereich seit Kriegsende vorhandene ca. 1,50 m hohe Hügel mit oben stehendem Kreuz abgetragen, und der auf mögliche Zwangsarbeiter:innen in Eslarn hinweisende Bau verschwunden. Sie können diesen aber noch bildlich sehen, denn wir haben unter GoogleMaps® einen Teil unseres Bildmaterials frei zugänglich gemacht.
Nun – man sieht es auf dem Headerbild – entsteht dort ein an diesen Vorgängerbau erinnerndes Bauwerk, natürlich in etwas größerer und prächtigerer Form. Dort, wo man das einstige Schloß des Ortsherren Hieronymus Stöckl vermutete bekommt also die Marktgemeinde Eslarn ein Schloss. Es sei noch der Hinweis erlaubt, dass Stöckl sich mangels aus der damaligen Bevölkerung zu aquirierenden und eigenem Vermögens kein Schloß aus Stein leisten konnte. Es dürfte sich hier eher um eine sog. „Motte“, einen etwas größeren Gutshof gehandelt haben.