Gesellschaft – allgemein: Können Rassismus Duldende „Ehrenleute“ sein?

Wir machen uns zurzeit einige Gedanken zu dieser Überschrift, denn eigentlich sollte man Rassist:innen nicht mehr unter sich haben. Leider hat so manche Tradition die Zeiten überdauert, und auch das deutsche Recht kennt Rassismus nur sehr eigenständig in dessen Wertung. Vor allem bei Kabarettist:innen wird oftmals auf deren früheren Bühnenprogramme zurück gegriffen, und es werden diese kritisiert. Etwas problematisch, meinen wir. Denn solche Aufzeichnungen sollte man – wie es ja auch das Bayerische Fernsehen vollzieht – einfach nicht mehr ausstrahlen.

An fast jeder „anständigen“ Schule hängt das bekannte Schild „Schule gegen Rassimus“. Trotzdem begegnet man Rassismus allerorten, und nicht wenige derart „historisch und politisch Zurückgebliebene“ fühlen sich vielleicht allzusehr als „Ehrenleute“, nur auf deren eigenen Vorteil bedacht? Natürlich aber können Rassist:innen und Rassismus Duldende deren Rechte gerichtlich geltend machen, und Ehre steht diesen durchaus zu. Denn Justitia ist blind, im besten Sinne des Wortes.

Beim „Braunen“ – also beim traditionell so genannten „Zoigl“bier-Trinken – lernt man dann oft Leute so kennen, wie man diese vorher gar nicht kannte. Glücklich alle Bürger:innen, welche sich dann an deren Bürgermeister oder Stadt-, Gemeinderatsmitglieder wenden können, um so etwas möglichst lautlos abstellen zu lassen. Denn es „gehört sich nicht“, nicht einmal im bayerisch-tschechischen Grenzland. Oder?

(Update 13:40 h): Während wir hier mit dem CSU-Ortsverband Eslarn keine Probleme haben, lässt der SPD-Ortsverband hier (leider) nicht mit sich reden! Unser Gesprächsangebot gilt nach wie vor! Denn wir alle haben gegen Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit einzutreten! Nicht wahr?

In den letzten drei DEEZ-Ausgaben können Sie – wenn Sie wollen – ein wenig mehr dazu lesen! Finden Sie unter www.issuu.com/smde6, aber auch frühere Ausgaben des vergangenen Jahres unter www.issuu.com/smde5

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