
Headerbild wie immer in einem solchen Fall von DALL.E, einer fantastischen KI.
Vorab: Niemand der bei uns bekannten oder unbekannten Mitarbeitenden wollte jemals oder will zukünftig ein politisches Amt in Eslarn oder der Region übernehmen. Diese Suppe kann Eslarn selbst auslöffeln. Eine repräsentative Umfrage unter allen bei uns mitarbeitenden Eslarner:innen hat außerdem ergeben, dass alle konkret lieber eine sofortige Zahlung des Verbesserungsbeitrags bevorzugen würden. Nur wer sagt, dass dann nicht gleich wieder Millionen Euro neuer Schulden aufgenommen werden?
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Noch nie zuvor waren Eslarns Parteigruppierungen CSU und SPD derart massiv gegen Unternehmer:innen eingestellt, wie aktuell. Es geht um diesen Bürgerentscheid, den eine Unternehmer-IG „Pro Eslarn“ zum Zwecke einer 50/50-Verteilung der von allen Grundstücks- und Immobilieneigentümer:innen aufzubringenden sog. „Verbesserungsbeiträge“ zur Sanierung der örtlichen Kläranlage.Vor gut zwei Wochen war es eine Hauswurfsendung der CSU-Ortsgruppe, die den Unternehmer:innen unlautere Einsparungen auf Kosten der restlichen Bürger:innen vorwarf (Wir berichteten!). Nun ist es heute mit einem Artikel unter oberpfalzecho.de die SPD-Ortsgruppe, die in die selbe Kerbe schlägt.
Dabei sind Eslarns Unternehmer:innen – also die, welche hier namentlich aktiv geworden sind, Arbeitgeber:innen, und Gewerbesteuerzahler:innen.
Außerdem sollte man man genauer hinsehen, wer hier was vorwirft.
Die CSU-Ortsgruppe besteht u. a. aus dem Unternehmer Thomas Kleber, der von und mit der Gemeinde Eslarn sehr gut leben kann. Seine Familie versorgt Eslarn mit Fernwärme aus dem OT Roßtränk, durfte dazu hinter dem Rathaus sogar ein BHKW installieren und Eslarn mit Fernwärmeleitungen durchziehen. Mit einer Biogas-Anlage ist auch seine Familie Nutznießende einer (bislang) nicht tarifierten Sondereinleitung in die örtliche Kläranlage. Weiterhin vermietete seine Familie letztjährig bis vor ein paar Wochen eine leerstehende Werkstatthalle an die örtliche Feuerwehr. Die Halle wäre sonst nicht vermietbar gewesen, und direkt gegenüber der Baustelle in der Brennerstrasse wurde von der FFW Eslarn zu diesem Vermietungszweck extra eine zuvor benutzte Halle geräumt.
Die SPD-Ortsgruppe treibts noch viel doller:
1. Georg Zierer jun. – Lebt über dessen Vater, den Hobbybraumeister gleichen Namens sehr gut vom sog. „Hausbierbrauen“, und beliefert hier nach eigener Aussage im öffentlichen Teil der letzten Gemeinderatssitzung (gegenüber einer Kollegin) zwei gewerbliche Abnehmer:innen. Das Brauen sieht man gegenüber den steuererhebenden Stellen wohl mehr als Hilfeleistung gegenüber der Marktgemeinde Eslarn, den Tourismus wieder voranzubringen.
2. Laura und Karl Roth: Ein Tochter-Vater-Gespann, bei dem die Tochter als örtliche Jugendbeauftragte über die Verwendung eines Teils der wirklich gut einlaufenden Jugendfördermittel entscheidet, und als neues Gesicht im Gasthof „Zum Böhmerwald“ die dortigen, mit ziemlicher Sicherheit gut gemeindlich geförderten „Musikantentreffen“ initiiert haben dürfte.
Vater Karl verwaltet pachtzinsfrei seit über 15 Jahren Eslarns zahlreiche Fischweiher, und kann den Ertrag mit seinen Freunden vom Fischereiverein frei teilen.
3. Christian Schmucker: Verdient ebenfalls über Fördermittel der Gemeinde, mittlerweile mit einer zweiten Musikband, die er zusammen mit einem oder zwei Söhnen des Eslarner Wasserwartes, Bauhofchefs und Pfründebeauftragten der Kath. Kirchenstiftung Eslarn betreibt.
4. Siegfried Wild: Er soll schon vor über 20 Jahren damals mit einem eigenen Computerunternehmen Eslarns Gemeinde (noch ausschreibungsfrei) mit Gerätschaften versorgt haben. Seit gut einem Jahr befindet sich sein Sohn beim aktuellen Klärwärter Karl Ebenhöh in Ausbildung, um diesen Posten dann dauerhaft übernehmen zu können.
Dies jetzt wirklich nur die offensichtlichstn Dinge, die zur Sorge mahnen müssen. Auch die sizilianische Cosa Nostra (Mafiaorganisation) begann mit blutsverwandten Familien, die zu Anfang soziale Zwecke verfolgten.
Wir bringen Ihnen morgen einen Vorabdruck aus der neuen DEEZ-Ausgabe!