Eslarn – spezial: Warum es beim neuen Bürgerbegehren gar nicht mehr um die Kostenhöhe geht.

Das von der Interessengemeinschaft „Pro Eslarn“ neu gestartete Bürgerbegehren bzgl. des Neubaus der Kläranlage befasst sich nun nicht mehr mit den Kosten für diesen Neubau, bzw. wie man diese hätte verringern können. Es geht nun um eine verträgliche Abwicklung der Zahlungsmodalitäten.

Dabei ist aber auch zu berücksichtigen, dass es private Einleiter:innen gibt, deren Abwasser bestenfalls Spül-, Wasch- und sonstige Reinigungsmittel umfasst. Während gewerbliche Einleiter:innen in der Regel eine etwas andere Gestaltung der Kläranlage benötigen, damit die Umwelt geschützt werden kann. Werden diese Dinge bei einem Neubau nicht berücksichtigt, dann kommen auf eine Kommune möglicherweise schon bald erhebliche Mehrkosten für eine Verbesserung der neuen Kläranlage zu. Problematische Abwässer produziert gem. allgemeinen Unterlagen sowohl die  Metall verarbeitende wie auch die Kunststoff verarbeitende Industrie und die Lebensmittel verarbeitende Industrie, wozu auch die sog. „KMU“ (Kleine und Mittlere Unternehmen) zählen, u. a. auch Brauereien. Da für diese besondere Vorrichtungen in der Kläranlage geschaffen werden müssen ist es mehr als gerechtfertigt diesen Unternehmen auch höhere Kosten wie den Privateinleiter:innen aufzuerlegen.

Sie können ja auch nicht einfach bei einem Gebäudeabbruch alle Gemeindebürger:innen für die Entsorgung des Abbruchmaterials zahlen lassen. Nur ein Kubikmeter Bauschutt kann pro Jahr kostenlos bei der Gemeinde abgegeben werden, und sogar dies nur auf Goodwill.

Mehr dazu in der neuen DEEZ-Ausgabe, die Sie gegen Ende der kommenden Woche Online finden!

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