
Auch hier wieder nur eine Vermutung, denn immer wenn es interessant wird scheinen den in der Gemeinderatssitzung vortragenden Personen die Lippen kaum mehr weit genug auseinander zu gehen. So erneut im öffentlichen Teil der letzten Gemeinderatssitzung, als es darum ging der Freiwilligen Feuerwehr Eslarn e. V. die Errichtung einer Dach-PV-Anlage zu genehmigen. Diesen Antrag stellte man zurück, da wie erster Bürgermeister Gäbl etwas sehr nasal sprechend mitteilte hier eine Gründung im Gange ist. Wir meinten etwas von Körperschaft gehört zu haben. Damit wäre die Freiwillige Feuerwehr Eslarn e. V. dann ein sog. „Kommunalunternehmen“. Dies wäre zwar grundsätzlich nicht schlimm, da damit die für Biogas-Anlagen und größere Fabrik-Unternehmen vorgehaltenen Dienstleistungen bei diesen in Höhe der Vorhaltekosten geltend gemacht werden können. Schliesslich sind alle diese größéren und gefahrenträchtigen Unternehmen meist gehalten einen eigenen (personellen und technischen) Brandschutz einzurichten.
Dennoch würde es den Bürger:innen von Eslarn ein durchaus erhebliches Maß an Mehrkosten bescheren können, da eine KdöR bekanntermaßen unabhängig vom Marktratsgremium alleinig über die eigene Personalsituation, Geräteanschaffungen etc. bestimmen kann.
Die Wehren der umliegenden Gemeinden, allesamt wie Eslarn bisher nur in Vereinsform bestehend, müßten dann auch damit rechnen für Hilfseinsätze der Eslarner Wehr Kostenbescheide zu erhalten. Denn irgendwie muß sich dann schliesslich auch der Verwaltungsoberbau der Eslarner Wehr „rechnen“.
Nur wieder einmal komisch, dass die Bürger:innen davon offiziell nichts erfahren (sollen).
Nicht ausgeschlossen, dass sich Eslarns „Gas-, Wasser-, Abwasser“-Branche hier zügig anschliessen will, und Eslarn in zwei Jahren mehr Kommunalunternehmen denn noch vorhandene Ladengeschäfte hat.
Von einem Gemeinderatsmitglied kurz und ziemlich nebenbei angesprochen wusste der Kämmerer bzgl. der Personalsituation nur zu sagen, dass man „mal wegen der Gebäudeflächen schauen“ müsse. Heißt für uns, dass diesbzgl. ebenfalls eine markante Aufstockung geplant sein könnte.