Der Journalist und Autor las aus seinem Buch „UNTER HEIDEN“, das im Oktober 2024 erschien, und bereits ein Spiegel-Bestseller geworden ist. Die Veranstaltung war ursprünglich für das Weidener Café Mitte geplant, wurde aber aufgrund des großen Interesses in die benachbarte evangelische Kreuz-Christi-Kirche verlegt.
Haberl sprach über seinen Glauben als gläubiger Christ, der ihm Zufriedenheit und Seelenfrieden bringt, und wie er sich in der Gesellschaft zunehmend unverstanden fühlt. Er kritisierte, dass Menschen, die keine Ahnung von seinem Glauben haben, ihn dafür verurteilen, dass er weiterhin zur Kirche geht und betet. Er betonte, dass sein Buch ein modernes Glaubensbekenntnis ist, das sich bewusst auf die schönen Aspekte des Glaubens konzentriert, Trost, Hoffnung und Sinn bietet.
Während der Lesung sprach Haberl auch über seinen Umgang mit Glaubenszweifeln und wie diese zum Glauben dazugehören. Er erklärte, dass er seinen Eltern sehr dankbar sei, ihn spielerisch in die Arme Gottes geführt zu haben, und dass man als Christ in seinem Umfeld oft als Rebell wahrgenommen wird.
Die Veranstaltung wurde von KLB Kreisseelsorger Gerhard Pausch unter Mitwirkung vom Cafè Mitte, Evang. Bildungswerk Opf., Kath. Erwachsenenbildung NEW/WEN sowie der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) des Landkreises Neustadt/WN mit den beiden Vorsitzenden Maria Pleyer und Willi Kellner organisiert.
Etwas Erbauliches, welches die Christen in der Region – immerhin noch über 90% der Bevölkerung der Oberpfalz – trotz aller Wirrnisse zuversichtlich machen wird.
Quelle: oberpfalzecho.de
Tipp: Wer das glatte Gegenteil erleben will, der lese Altmann, Andreas, Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend, 2012.
„Eine Geschichte aus der beschaulichen deutschen Provinz voller Misshandlungen, Demütigungen, bigotter, tätlicher Pfarrer und verkappter Nazis. Andreas Altmann erzählt von seiner Kindheit und Jugend. Und wie am Ende aus einem Opfer ein freier Mensch wird.“ (Piper Verlag)